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Ackermann
Deutschland
6 Beiträge |
Gesendet am: - 08/04/2008 : 08:37:29
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Adad95 hat vier Unkomfortabilitäten nach meiner Meinung:
1. Rezeptnummern in astronomischen Höhen behindern 2. Zuordnungsabbruch der Rezepte zum eingetragenen Patienten entsprechend seiner Kasse 3. Mit TAB statt Klick durch die Rezepteingabe hängt 4. Diagnosenverwaltung
Zum Ersten: Durch die laufenden Nummern des internen Rezeptzählers, gebunden an die Historie, ergeben sich schon nach kurzer Zeit des Gebrauchs astronomisch große Rezeptnummern. Außerdem wechseln die Nummern in Sprüngen je nach Eintragung des Rezepts zwischen den Kassen. Es gibt also keine laufende Nummer auf denjenigen Rezepten, die zu einer bestimmten abgerechneten Kasse gehören.
Ich habe das bei einem anderen Anbieter gesehen. Jeder Stapel abrechnungsfertiger Rezepte bekam vom System eine Nummer zugeordnet (externer Rezeptzähler, der neben dem internen Rezeptzähler aufgelegt wird), die immer mit 1 begann, ununterbrochen fortgezählt wurde bis zu derjenigen Nummer, welche als Anzahl der Rezepte auch auf dem Verordnungsbegleitschein steht.
Das ist komfortabel!
Nun wird man entgegenhalten, die Rezepte könnten ja bedruckt werden. Ich habe das nur einmal probiert. Mehr als die Hälfte unserer Rezepte liegt als VO außerhalb des Regelfalls mit angeklammerten Unterschriftsseiten vor. Ich müsste also diese VO auseinanderklammern, drucken und dann wieder zusammenklammern. Um diesem Handarbeitshorror zu entgehen, habe ich einen Stempel für die Rechnungsnummer angeschafft und schreibe die Rezeptnummer per Hand darunter. Das geht viel schneller, als einen Drucker noch passgerecht bestücken zu müssen mit zerknitterten Rezepten, wo der Ärger schon vorprogrammiert ist. Je astronomischer aber diese Nummern werden, desto schwieriger wird es, sie korrekt abzuschreiben.
Zum Zweiten: Wir haben hier eine Reihe von Patienten, die bei der Polizei oder der Bundespolizei dauerhaft arbeiten oder bei einer bestimmten BG dauerhaft als schwerkranke Patienten geführt werden. Hier bricht das Programm ab. Jedes mal muss ich den Patienten, der bereits bei seiner Kasse „Landespolizeidienst“ bzw. „Heilfürsorge Bundespolizei“ oder „BG Verwaltung, etc.“ in der Patientenverwaltung eingetragen und zugeordnet ist, neu zuordnen zum KT-Rezept ohne DTA. Diese Zuordnung und der Aufruf des richtigen Rezepts nach Rezeptart zur Kassenart müsste automatisch geschehen, dann wäre das Problem komfortabel gelöst. Hier aber steht das Adad95 da, wie eine verlassene Baustelle.
Ich aber muss die passende Kasse suchen, muss das KT-Rezept herausklicken, muss den Tarif dazu wählen. Alles Dinge, die bereits in der Patientenverwaltung geschehen sind.
Zum Dritten: Als ein Nutzer, der die PCs bedient, seit es PCs überhaupt gibt, bin ich auch gelernter 10-Finger-Blindschreiber. Ich kenne die Tastaturbelegung auswendig, so auch die Kombinationstasten für Windows und Office. Mit Leichtigkeit springe ich über die Fenster mit dem linken kleinen Finger auf der TAB-Taste. Beim Eingeben eines Rezepts interessiert mich daher nicht das „Herumgeklicke mit der Maus“, wie das von Spätanwendern einfach akzeptiert wird, bis sie sich wg. des steifen Arms in ärztliche Behandlung begeben müssen, sondern ich will schnellsten über sinnvolle Tab-Einstellungen die Eingabemasken überwinden während ich sie ausfülle. Hier steht das Programm nicht so, dass ich komfortabel mit Tab-Sprüngen von der erfolgten Namensauswahl bis zur Freigabe des Rezepts zur Abrechnung kommen könnte. Ich muss zwischendurch immer wieder herumklicken.
Es wäre komfortabel, wenn (so wie ich es von Visual Basic kenne) die Positionen der Tabs so einprogrammiert wären, dass das ununterbrochene Laufen mit TAB über die Eingabe eines fertigen zur Abrechnung freigebbaren Rezepts möglich ist. Denn in unserer Praxis stehen die Mitarbeiterinnen nicht vor dem PC, um die Behandlungstage einzutragen. Maximal wird das Rezept erfasst. Die Abrechnung nach der Fertigstellung der VO übernehme ich, und zwar nahezu fehlerlos. Bei dieser Tätigkeit behindern mich die Abbrüche der TAB.
Zum Vierten: Neuerdings muss die Diagnose mitgemeldet werden. Bisher verzichteten wir auf die Eintragung dieser in das Programm. Nun, da diese Stelle selbstlernend ist und es von den virtuosen Arzt-Dg. eine Vielzahl von Formeln gibt, erscheint dann immer die längste aller ähnlichen Formeln. Nach einer Weile der Nutzung dieses Systems stehe ich vor der Notwendigkeit, die bereits gemerkten Dg. einmal überarbeiten zu müssen, damit dort ein System hineinkommt. Leider finde ich dazu keine Datei wie sie in Office üblich ist, welche editierbar wäre. Das Prog sollte bei "Service" ein Fenster dafür anbieten: „Diagnosen“
PT Ackermann |
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Ridler Datentechnik
Deutschland
1107 Beiträge |
Gesendet am: - 08/04/2008 : 11:09:14
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1. Rezeptnummern in astronomischen Höhen behindern
Von astronomischen Höhen kann ja wohl nicht die Rede sein. Sehr große Praxen haben ca. 20000 Patienten. Geht man von 4 Rezepten je Patient aus ergibt dies eine 5-stellige Rezeptnummer von ca. 80000. Wir haben bis jetzt keinen Kunden der den 6-stelligen Bereich erreicht hat.
Zum Syntax: Monatliche oder jährliche Nummernkreise für Rezepte z.B. 001-2008.04 oder 200804001 oder 04.2008-001 sind schlecht sortierbar und selektionsfähig. Und, wie unschwer zu erkennen, ist die Eingabe einer solchen Rezeptnummer länger und aufwendiger. Programme, wie Physio-Dat und auch Theorg haben diese umständliche Rezeptnumerierung.
Es gibt nichts Einfacheres als eine durchlaufende Nummer!
Zur Abrechnung: Fertige Rezepte werden nach Nummer sortiert abgelegt. Bei Erzeugen der Kassenabrechnung ist jede Verordnung auf dem Verordnungsbegleitschein mit der Rezeptnummer ausgedruckt. Nichts ist fixer als das betreffende Rezept nach Rezeptnummer aus dem nach Nummer sortierten Stapel der fertigen Rezepte zu fischen und dem Verordnungsbegleitschein beizulegen.
Zu Anhängen: Rezeptbegleitende Papiere dürfen nicht angeklammert werden. Dies behindert den Scanvorgang bei den Belegannahmestellen. Während der laufenden Therapie gehört so etwas in ein temporäre Karteikarte. Diese ist auch gut für Behandlungsnotizen aller Art und wird nach Behandlungsabschluß eingescannt und als PDF - Dokument zum Rezept in adad95 gespeichert. Das Papier geht dann durch den Schredder. |
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Ackermann
Deutschland
6 Beiträge |
Gesendet am: - 12/04/2008 : 19:31:53
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Danke für die eingetragene öffentliche Antwort zu Punkt 1, Rezeptnummern! Ich möchte noch etwas erläutern.
Gut, in 5 Monaten der Nutzung erreiche ich Nr. 1000, dann in 50 Monaten bei Nr. 10000, da könnte inzwischen der Rhein leer sein. Diese Zahlen sind aus folgendem Grunde für mich relativ hoch: Ich hatte vorher ein an anderen Stellen nicht attraktives Programm. Ich lobe ADAD95 hier noch einmal als das BESTE, das ich je habe anwenden dürfen! Dem Internet sei Dank, dass ich es fand! Das muss ich einfach vorausschicken, damit man nicht annimmt, ich meckere nur herum, um die Fachleute von Ridler zu beschäftigen.
Aber an dieser Stelle verwöhnte mich das schlechte alte Programm Physio 2000 eines Görlitzer Entwicklers. Beispiel: BKK xx diesen Monat 5 Rezepte. Nummern von 1 bis 5. BKK xx vorigen Monat 19 Rezepte. Nummern von 1 bis 19. BEK 45 Rezepte, Nummern 1 bis 45, usw.
Nichts, von wegen komplizierter und langer Jahres- und Monatsschlüssel, die der Rezeptnummer noch zuzuordnen wären. Einfach nur die Ziffer "1 bis Ziffer letztes Rezept" in laufender Folge für jede Kasse. Das hatte jener Programmierer gelöst, einfach u. unkompliziert. Ich weiß nicht, wie der das geschafft hat, aber es imponierte mir. Er nutzte auch einfachere Rechnungsnummern, egal, welcher Kostenfall, nur von 107 bis z. B. 15607 (bedeutet nur 1 von 2007 bis 156 von 2007). Ob das nun DTA, KT oder Privat-VO war, alles eine Reihenfolge gleicher Typisierung. Ich verstehe schon, Adad hat ab Beginn wohl eine andere Struktur und muss daher diese Blöcke trennen, somit mehrere Nummernkreise bilden, und demnach ist es wohl auch nicht möglich, so einfach die Rezepte zu sortieren, geschweige denn, sie der Rezeptverwaltung als Rezepttyp auszulesen.
Unsere Rezepte sind schon nach Kassen soweit vorsortiert, dass wir nicht erst fischen brauchen. Meistens liegen sie schon so, wie der Rechnungsausdruck sie vorgibt. Das ist wirklich sehr einfach.
Rezeptanhänge für mehr als 10 Patienten-Unterschriften: War uns bisher nicht anders bekannt, als die Rückseite eines leeren Rezepts zu scannen, deren Ausdruck dem Rezept anzuhängen mit den Patienten-Unterschriften für Verordnungen mit einer Anzahl, die bei uns auch mal 50 im Quartal erreichen für 1 VO außerhalb des Regelfalls. So jedenfalls hatte es damals nach Einführung der Verband empfohlen, wenn mehr als 10 Behandlungen verordnet werden auf 1 Rezept.
Es blieb uns bisher nichts anderes übrig, als diese Unterschriftenblätter anzuklammern, da es nicht um irgendwelche Bemerkungen ging, sondern ausschließlich um die weiteren 10 Zeilen für weitere 10 Unterschriften des Patienten. Bisher hat sich noch keine Annahmestelle über dieses Verfahren beschwert. Warum ich diese Unterschriften einscannen sollte, ist mir schleierhaft (es sei denn zu r eigenen Archivierung), da bisher Rezepte nicht gescannt angenommen werden, sondern nur im Original gültig sind, so auch die angehängten Unterschriften. Ich müsste diese Anhänge ansonsten ankleben mit Tesaband statt der Klammer, wenn die Klammer stört.
Würden die Rezepte mit Anhängen locker beieinander beiliegen, weiß ich nicht, was bei dieser Schlamperei in den Poststellen der Annahmestellen damit passieren würde. Mitunter haben die schon einzelne Rezepte verlegt, wenn ich den ganzen Stapel nicht geklammert hatte. Daraufhin habe ich denen vorher angekündigt, weil sie die Rezepte verlegt hatten: Zur Strafe gibts jetzt riesige Metallklammern! Im übrigen schickt DDG Rezeptstapel mit solchen Extremklammern zurück an den Absender. Dabei haben sie mir zig Rezepte von IKK und BEK zusammengeklammert auf eine Höhe von 4 cm. Ich musste die große Zange zum Trennen anwenden. Warum also soll ich auf sie Rücksicht nehmen.
Ich werde prüfen, ob es sinnvoll wäre, Vorder- und Rückseite des Rezepts zu kopieren und diese Kopien dann mit den weiteren Terminen und Unterschriften in Reihenfolge beizulegen. Dann aber ist das Ganze EIN Rezept mit EINER Rezeptnummer, die wieder möchte auf jeder gescannten Vorderseite stehen. Das wieder würde von mir verlangen, nach der Abrechnung dem Druck der Vorderseite des Originals mit Rezeptnummer dieses zu scannen und dessen Kopie jeweils auf die noch leer gelassen Unterschriftsanhänge zu drucken, damit dort Re- und Rezeptnummer erscheinen (sonst muss ich sie ja wieder abschreiben). Und das soll schneller gehen, als die die Re-Nr. zu stempeln und die Rezeptnummer aus der Rechnung abzulesen und einfach abzuschreiben? Man sollte mal die Handgriffe zählen und vergleichen. Als nächstes rufe ich die AOK-Abrechnungsstelle in Suhl an wegen der Klammern an den Rezeptanhängen. Mal sehen, was ich dort geraten bekommen werde.
Auf die 3 weiteren Einwürfe von mir liegen noch keine Antworten vor.
Ich sendete auch noch vor kurzem eine Email an die Hotline, weil bei 1024x768 Auflösung die Termine eines Rezepts in der Patientenhistorie nur bis max. 30 sichtbar sind. Ich meine, es ist nicht zumutbar, die Auflösung in jedem Falle umzuschalten, um sich mit der Lupe am Bildschirm zu versichern, wieviele Termine der Patient hatte, wenn sie bei mehr als 30 lagen.
Die Antworten haben Zeit! Ich komme zurecht. Wie gesagt: Das Programm ist ansonsten super. Nie war die Arbeit zur Abrechnung so leicht! Beste Grüße
PT Ackermann |
Geändert durch - Ackermann am 12/04/2008 19:36:12 |
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Ackermann
Deutschland
6 Beiträge |
Gesendet am: - 23/05/2008 : 15:13:35
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Inzwischen haben die fleißigen Entwickler von Adad95 die Möglichkeit geschaffen, mehr als 30 Behandlungen in der Patientenhistorie anzuzeigen.
Vielen Dank!
PT Ackermann |
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