Autor |
Thema  |
|
Ines Beger
95 Beiträge |
Gesendet am: - 07/12/2019 : 14:00:11
|
Ist die Möglichkeit gegeben, sich mit Adad an der Telematikinfrastruktur anzumelden? In Sachsen können wir bei der Aok ab 2020 die Therapieberichte darüber übermitteln und ich würde das gern nutzen. |
|
Entwicklung
Deutschland
1965 Beiträge |
Gesendet am: - 09/12/2019 : 10:37:11
|
Der Begriff Telematik Infrastruktur deuten auf den geplanten Austausch von Patientendaten zwischen Ärzten hin. Für einen Zugriff auf diese Dienste ist ein sogenannter ‘Elektronischer Heilberufsausweis‘ nötig. Nach meiner Kenntnis bekommen derzeit nur Ärzte und Psychotherapeuten diesen Ausweis. Sollten sich hier Änderungen ergeben werden wir natürlich reagieren.
Sollten meine Infos zu diesem Thema veraltet sein, bitte ich um einen entsprechen Hinweis |
 |
|
Ines Beger
95 Beiträge |
Gesendet am: - 09/12/2019 : 17:18:53
|
Das ist richtig, aber es wird den eTherapiebericht als aktuelles Modellprojektes der AOK Plus ab 2020 geben. Auch ohne direkte Anbindung an die TI und den damit verbundenen technischen Aufwand sollen dann verschlüsselte Therapieberichte versendet werden. Die Umsetzung ist als reiner Input-Kanal (Berichte an den Arzt senden, ohne Zugriff auf die komplette Akte) gedacht. Laut KK können alle zugelassenen Leistungserbringer im Einzugsbereich der AOK PLUS (Sachsen und Thüringen) teilnehmen, wo die Software das kann. Bisher ist das bei Theorg und Starke Praxis möglich. |
 |
|
Ridler Datentechnik
Deutschland
1107 Beiträge |
Gesendet am: - 10/12/2019 : 15:18:33
|
Der digitale Austausch von Therapieberichten ist ein lokaler Versuchsballon der AOK Sachsen und Thüringen. Sollte dies erfolgreich sein und bundesweit eingeführt werden, werden wir dies umgehend auch in adad95 implementieren. Die technischen Voraussetzungen dafür sind in adad95 seit Jahren vorhanden. |
 |
|
Ines Beger
95 Beiträge |
Gesendet am: - 12/12/2019 : 12:25:05
|
Das ist ja lobenswert, wenn die technischen Voraussetzungen bei adad95 schon seit Jahren vorhanden sind, so dass man diese Innovation endlich nutzen kann. Der Marktanteil der AOK in Sachsen und Thüringen ist sehr hoch und für uns wäre es wichtig am Modellprojekt - oder wie Sie es nennen: Versuchsblase - teilzunehmen.
|
 |
|
Walter
Germany
8 Beiträge |
Gesendet am: - 10/03/2023 : 11:17:16
|
Bevorzugt adad95 einen bestimmten Konnektor? Wie muß vorgegangen werden beim Anschluß an die Telematik-Infrastruktur? Ich bin gerade dabei, die einzelnen Schritte durchzuführen. |
 |
|
Ivy
Germany
2 Beiträge |
Gesendet am: - 05/02/2025 : 21:07:24
|
Hallo an Riedler Datentechnik, Gibt eine Aufstellung aller to dos zur Anbindung an die TI bis 2026. Was für Geräte sind nötig usw?
|
 |
|
birgit
70 Beiträge |
Gesendet am: - 06/02/2025 : 01:04:58
|
Hatte zum Thema TI im November einen Statusbericht von unserer Teilnahme in der Modellregion Hamburg veröffentlicht:
https://forum.adad95.de/topic.asp?TOPIC_ID=6393
In dieser Woche sollen wir im Rahmen des TIMO-Modellprojektes mit einem externen Modul Zugriff auf ePA-Daten bekommen. Mal schauen, wie das klappt.
Kommunikation mit den Ärzten über die TI mit KIM klappt nach wie vor problemlos mit einem Thunderbird-Client.
Gruß Birgit |
 |
|
Hotline
Deutschland
1899 Beiträge |
Gesendet am: - 06/02/2025 : 09:34:15
|
Zitat: Ersterfassung durch Ivy
Hallo an Riedler Datentechnik, Gibt eine Aufstellung aller to dos zur Anbindung an die TI bis 2026. Was für Geräte sind nötig usw?
Wie in unserer Roadmapt nachzulesen ist, wird die Umsetzung bis Anfang 2027 geschehen. https://forum.adad95.de/topic.asp?TOPIC_ID=6393
In unserer Weihnachtsmail haben wir darauf hingewiesen, das zunächst die Anbindung an KIM anvisiert wird für das laufende Jahr.
Selbstverständlich werden alle Kunde informiert mit welchem Dienstleister wir zusammenarbeiten, welche Hardware benötigt wird und wann es Sinn macht den Heilmittelerbringerausweis zu beantragen. |
 |
|
Ivy
Germany
2 Beiträge |
Gesendet am: - 07/02/2025 : 16:55:12
|
Danke für die schnelle Antwort. D.h.ich sollte mit dem beantragen des Heilmittelausweises noch warten? Ist der denn auch wieder zeitlich befristet? Grüsse
|
 |
|
mechanicus
Germany
1928 Beiträge |
Gesendet am: - 08/02/2025 : 10:08:59
|
Ich warte noch, weil das Ganze im Aufbau ist und nicht richtig funktioniert.
Der eHBA ist teuer, er kostet lt. d-trust 500 €, und behindert digitale Abläufe, weil das Rezeptionspersonal mangels Ausweis keinen Zugriff auf die TI hat. So findet die Patienten- und Praxisverwaltung voraussichtlich ohne TI statt. |
 |
|
birgit
70 Beiträge |
Gesendet am: - 08/02/2025 : 12:08:11
|
Der eHBA kostet tatsächlich ca. 500 €, ebenso die SMC-B-Karte. Beide Karten sind 5 Jahre gültig. Der eHBA dient als Ausweis (Signatur) des/der Therapeut/in, die SMC-B-Karte ist die “Visitenkarte“ der Praxis.
In unserem Fall hat es ca. 3 Monate gedauert, beide Karten zu bekommen. Dieser Prozess geht nur seriell, d.h. erst muss die eHBA-Karte beantragt werden, nach Erhalt kann der Antrag auf die SMC-B-Karte gestellt werden. Der Prozess ist bürokratisch, entsprechendes Feedback haben wir im Rahmen des Modellprojektes auch gegeben.
Nach Anbindung an die TI, in unserem Fall über das TI-Gateway, also ohne eigenen Konnektor, kann der KIM-Dienst, den man extra buchen muss, problemlos über den Thunderbird-Mailclient genutzt werden. Das macht in meinem Fall die Rezeption, die natürlich Zugriff auf die TI hat. Das Faxgerät wird nur noch in wenigen Fällen genutzt.
Uns hat die Anbindung die Arbeit erleichtert. Zwar müssen Dokumente noch aus adad heraus als PDF gespeichert werden, um sie zu versenden, aber das Ausdrucken und das Bedienen des Faxgeräts entfallen.
Die TI-Infrastruktur läuft seit einem Dreivierteljahr völlig problemlos. Wir sind froh, dass wir im Rahmen des Modellprojektes teilnehmen und Erfahrungen mit der TI sammeln können. Die Hersteller, mit denen wir zusammenarbeiten, sind sehr serviceorientiert, weil sie unsere Erfahrungen in ihre Entwicklung einfließen lassen können. So hat z.B. die Einbindung der ePA bislang nicht geklappt, weil die Anbindung über ein TI-Gateway für den Anbieter neu war. Doch die beiden Lieferanten, also von ePA und TI-Gateway, kennen sich und arbeiten gemeinsam an einer Lösung.
Die Kosten muss man vorstrecken, werden aber nach Antrag vom GKV-Spitzenverband vierteljährlich in Form einer Pauschale erstattet. Dazu einfach mal in die Verträge des jeweiligen Physioverbandes schauen.
Aus der Erfahrung in meiner Praxis kann ich jedem nur empfehlen, möglichst früh in die TI einzusteigen, um nicht in zeitliche Engpässe bei der Beantragung der Ausweise und der Installation der Hard- und Software zu geraten. Der Termin 01.01.2026 für die Anbindung von uns Physios steht ja nach wie vor. Und mit KIM und (hoffentlich bald) ePA stehen auch zwei nützliche Anwendungen bereits zur Verfügung.
Birgit |
 |
|
mechanicus
Germany
1928 Beiträge |
Gesendet am: - 08/02/2025 : 15:16:56
|
Danke, Birgit, das mit dem SMC-B kannte ich noch nicht. Das wäre ja dann eine praktische Sache.
Der Antrag dazu geht übrigens auch ohne vorherige Beantragung eines eHBA, Infos dazu bei d-trust.
Was kann eigentlich der eHBA, was der SMC-B nicht kann? |
Geändert durch - mechanicus am 08/02/2025 15:20:27 |
 |
|
birgit
70 Beiträge |
Gesendet am: - 09/02/2025 : 00:49:56
|
Zitat: … Der Antrag dazu geht übrigens auch ohne vorherige Beantragung eines eHBA…
Das ist leider falsch, wie d-trust auf seiner Homepage auch ausführt: „Bitte beachten Sie, dass Sie den SMC-B-Antrag für Ihre Institution nur dann stellen können, wenn dieser auch einem Inhaber eines elektronischen Heilberufsausweises zugeordnet werden kann.“
Der eHBA ist der persönliche Ausweis für den jeweiligen Behandelnden. Er ist z.B. für das Versenden von Mails über KIM notwendig. Mit ihm wird elektronisch signiert, also die persönliche Unterschrift gegeben. Da ich in meiner Praxis die Verantwortung nach außen trage, wird aktuell auch nur mein eHBA eingesetzt. Das kann sich mit zukünftigen Anwendungen in der TI noch ändern.
Die SMC-B-Karte ist der Ausweis der Praxis. Sie ist ebenfalls zwingend bei KIM notwendig, um die Praxis zu identifizieren. d-trust hat für die verschiedenen. Funktionen eine nette Tabelle erstellt: https://www.d-trust.net/de/loesungen/telematikinfrastruktur
Noch ein schönes Restwochenende! Birgit |
 |
|
mechanicus
Germany
1928 Beiträge |
Gesendet am: - 10/02/2025 : 10:21:32
|
Vielen Dank, Birgit, langsam wird es klarer. Ich hatte mir nur den Antrag zum SMC-B angeschaut, da war von einem eHBA nicht die Rede.
Weisst Du, ob der eHBA der fachlichen Leiterin auch durch andere Personen, z.B. in der Rezeption, genutzt werden kann oder ist der personengebunden?
|
 |
|
birgit
70 Beiträge |
Gesendet am: - 10/02/2025 : 12:16:52
|
Hallo mechanicus,
ja, der eHBA kann auch von anderen genutzt werden, wenn er im Kartenleser steckt. Bei einer Praxis meiner Größe und Organisation halte ich das auch für vertretbar, da die Rezeption ja in meinem Namen und Auftrag arbeitet.
Schönen Start in die Woche! Birgit |
 |
|
mechanicus
Germany
1928 Beiträge |
Gesendet am: - 10/02/2025 : 16:09:42
|
Hallo birgit,
es ist unstrittig, dass das geht und auch irgendwie für Praxisinhaber begründbar ist, aber ist es rechtlich zulässig, den personenbezogenen eHBA anderen Nicht-Therapeuten zur Nutzung zu überlassen? |
 |
|
birgit
70 Beiträge |
Gesendet am: - 10/02/2025 : 21:06:00
|
Meine Antwort bezog sich auf die aktuelle Nutzung der TI, d.h. Versenden und Empfangen von KIM-Nachrichten. Wenn die eVerordnung kommt, muss der persönliche eHBA genutzt werden, um die unterschiedlichen Zertifikate der Therapeuten abzubilden. Ich halte es für zulässig, dass Nicht-Therapeuten, in diesem Fall mein Rezeptionsteam damit arbeiten, da sie in meinem Namen und Auftrag handeln. |
 |
|
mechanicus
Germany
1928 Beiträge |
Gesendet am: - 11/02/2025 : 09:49:13
|
Zitat: birgit: Ich halte es für zulässig, dass Nicht-Therapeuten, in diesem Fall mein Rezeptionsteam damit arbeiten, da sie in meinem Namen und Auftrag handeln.
Das sehe ich genauso, Birgit, aber wie sieht die rechtliche Seite aus? Datenschutzverstöße mit sensiblen Gesundheitsdaten entwickeln schon einiges an Empörungspotential. ;-) |
 |
|
birgit
70 Beiträge |
Gesendet am: - 11/02/2025 : 11:57:30
|
Zitat: Ersterfassung durch mechanicus
Zitat: birgit: Ich halte es für zulässig, dass Nicht-Therapeuten, in diesem Fall mein Rezeptionsteam damit arbeiten, da sie in meinem Namen und Auftrag handeln.
Das sehe ich genauso, Birgit, aber wie sieht die rechtliche Seite aus? Datenschutzverstöße mit sensiblen Gesundheitsdaten entwickeln schon einiges an Empörungspotential. ;-)
Da gebe ich Dir vollkommen Recht, mechanicus. Doch Ich bin keine Anwältin, sondern Physiotherapeutin. Und mit dieser Sicht auf die Dinge halte ich es für datenschutzrechtlich abgesichert, dass mein Rezeptionsteam ein berechtigtes Interesse an der Nutzung der Daten und Teilnahme an der TI-Infrastruktur haben. Welchen Sinn sollte sonst die Aufgabenteilung in physiotherpeutische und assistierende Tätigkeiten haben? Natürlich hat mein Personal entsprechende Verschwiegenheitserklärungen unterschrieben, und für die Kontrolle der ausgeführten Tätigkeiten nehme ich mir die Zeit. |
 |
|
|
Thema  |
|